The Previously Unknown Disputatio Theologica de Miraculis by Petrus Tsedreghius/ Péter Csedregi P. (Franeker, 1659) – with Poems in His Honour in Hebrew by or Georgius/György T. Martonfalvi and Valentinus/Bálint S. Keresztúri

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During their stay in the northern Netherlands (Utrecht, Groningen, Franeker) a circle of most talented Hungarian Peregrini around Georgius/György T. Martonfalvi wrote Greeting Poems (carmina gratulatoria) in Latin, Greek and even in Hebrew. Petrus/ Péter P. Csedregi, a student who started his studies at Sárospatak, also belonged to that circle of Peregrini. In 1659 he successfully defended – exercitii gratia – his Disputatio theologica de miraculis at Franeker University under the chairmanship of Professor Nicolaus Arnoldus, on the occasion of which he was honoured with two Poems in Hebrew, written by his friends Martonfalvi and Valentinus/ Bálint S. Keresztúri. Csedregi’s Disputatio theologica de miraculis was recently discovered and had remained bib-liographically unknown until now.

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Postma Ferenc: The Previously Unknown Disputatio Theologica de Miraculis by Petrus Tsedreghius/ Péter Csedregi P. (Franeker, 1659) – with Poems in His Honour in Hebrew by or Georgius/György T. Martonfalvi and Valentinus/Bálint S. Keresztúri. In: Református Szemle 117.4 (2024), 393--409

Es ist uns eine Ehre, jetzt bei dem Abschluß des Projektes „A Magyar peregrinusok héber köszöntőversei a 17. századból” noch zwei bisher unbekannte hebräischsprachige Carmina gratulatoria vorführen zu können.2 Das erste Carmen floß aus der Feder von Georgius Martonfalvi [Martonfalvi T. György],3 das andere dichtete Valentinus Sylv[anus] Kereszturi [Keresztúri S. Bálint].4 Beide Lobgedichte wurden 1659 in Franeker abgefasst, als ihr Landsmann und Studienfreund Petrus Tsedreghius [Csedregi Péter]5 – unter der Anleitung von dem Theologieprofessor Nicolaus Arnoldus – dort an der friesischen Universität seine Disputatio theologica de miraculis öffentlich (publice) verteidigte. Exemplare dieser Übungsdisputation kamen erst vor kurzem – im Ausland – zum Vorschein,6 und blieben also bis heute in den vorhandenen ungarischen Bio- und Bibliographien noch völlig unbeachtet. Es folgt hier deswegen zuerst eine formelle Beschreibung dieses Titels, mit einigen zusätzlichen Bemerkungen:

1659Disputatio theologica [I–VII] de miraculis prima, quam praeside [...] D.
Nicolao Arnoldo [...] publice dat ventilandam Petrus Tsedreghius, Ungarus. Franekerae, Excudit Johannes Wellens, 1659. 4to; A–G4 = [56] S.

* Carmina: [G3 recto-G3 verso]: Georgius Martonfalvi („SS. Theol. Doctor”, hebr.); [G3 verso-G4 recto]: Valentinus Sylv. Kereszturi (3x, hebr.; lat.; gr.); [G4 recto-G4 verso]: Johannes P. Debrecinus (“S.S. Th. C.”, lat.).

* Fundorte: Gotha <Theol 4̊ 00441/07 (4)>; Atlanta <Special Coll> – AStF, 173, Nr. 5909. – N. B.: Die gedruckte Widmung [Titelblatt verso] wurde unterschrieben mit: Petrus Tsedregius. – N. B.: Weder in RMK noch in RMKP.

Unser Petrus Tsedreghius war keineswegs der erste Ungar, der unter dem Vorsitz (Praesidium) von dem – 1618 im polnischen Leszno geborenen – Prof. Nicolaus Arnoldus7exercitii gratia – disputierte. Schon seit dem Anfang seiner Professur (1651) kamen zahlreiche Studenten aus Ungarn–Siebenbürgen nach Franeker, um dort an der reformierten – im Jahre 1585 gegründeten – Universität ihre Studien fortzuführen bzw. abzuschließen8 – wie er es auch selber vorher (seit August 1641) gemacht hatte. Dass er mit diesen ungarländischen Peregrini gute Beziehungen unterhielt, ja bis zu seinem Lebensende (1680) ihre Interessen und die all seiner Studenten ständig vertrat,9 ist allgemein bekannt. So fungierte er z.B. als Promotor, d.h. als Doktorvater, von Tsedreghius’ Studienfreund Georgius Martonfalvi („Transylvano Ung.“), als dieser am 23. Juni 1659 in Franeker – als allererster Ungar, aus Siebenbürgen – „SS. Theologiae Doctor“ wurde.10

Anhand seines Album Amicorum wissen wir, dass Martonfalvi sich danach noch bis Anfang September darauffolgend in Franeker aufhielt.11 Gerade aus dieser Zeit stammen ja die Albumbeiträge von dem dann amtierenden Rektor Prof. Philippus Matthaeus Sr.,12 und von seinen Landsleuten Caspar Enyedi [Enyedi Gáspár]13 und Johannes Gele Debreceni [Debreceni Gele János].14 Auch die beiden Franeker Theologieprofessoren Christianus Schotanus15 und Nicolaus Arnoldus verabschiedeten sich in dieser Weise von ihm, mit schönen Beiträgen. So schrieb letzterer am 29. August 1659, voller Hochachtung:

„Pacem Te poscimus Omnes!

Eximiae eruditionis et pietatis

viro, nuper suis meritis S.S. Th.

Doctori in Acad. n[ost]ra per me

renunciato, D[omi]no Georgio Marton-

falvi, hoc lemmate memoriam

sui commendatam voluit, cum fau-

sti itineris in Patriam voto.

Nicolaus Arnoldus [...].“16 – klar als stolzer Doktorvater.

Wurde Martonfalvi, wie oben gesagt, am 23. Juni 1659 zum Doktor der Theologie promoviert, gerade dieses Datum fungiert zugleich als Terminus post quem bezüglich der Datierung bzw. der Verteidigung von Tsedreghius’ Disputatio theologica de miraculis. Martonfalvi fasste ja darin sein hebräischsprachiges Lobgedicht für Tsedreghius ab, als er bereits „SS. Theol. Doctor“ geworden war. Also, erst einmal in der Zeit nach seiner Promotion sollte Tsedreghius’ Verteidigung stattgefunden haben. Leider gibt das Titelblatt seiner Disputatio theologica uns darüber keine weitere Auskunft.17

Ein Anfänger in der Theologie war Tsedreghius übrigens nicht. Schon im Frühling 1658 finden wir ihn in Utrecht, wo er seinem Studienfreund Georgius Martonfalvi ein lateinisches Lobgedicht widmete, als dieser dort – unter dem Vorsitz von dem wohlbekannten Theologieprofessor Gisbertus Voetius18 – am 8. Mai öffentlich disputierte.19 Auch einige andere Landsleute, wie z.B. Caspar Enyedi, Nicolaus J. Tetsi [Técsi J. Miklós]20 und Johannes P. Debreceni [Debreceni P. János],21 ehrten Martonfalvi bei dieser Gelegenheit mit schönen Gedichten. Letztgenannter diesmal sogar mit einem Carmen in hebräischer Sprache.

Lang sollte er aber nicht in Utrecht bleiben. Den 10. August darauffolgend wurde er als Student eingeschrieben in Franeker, und bereits einige Wochen später – den 27. August 1658 – in Groningen,22 dabei begleitet von seinen – schon oben genannten – Landsleuten Nicolaus J. Tetsi und Johannes P. Debreceni. Dort, in Groningen, sollte er die erste Probe seiner Fähigkeiten in theologicis ablegen, als er am 5. Januar 1659 – unter der Anleitung von dem Theologieprofessor Samuel Maresius23 – seine Disputatio theologica de matris sanctissimae domini nostri Jesu Christi virgineo partu öffentlich verteidigte.24 Dabei wurde er auch selber von seinen Landsleuten mit Lobgedichten geehrt, und zwar von seinen Studienfreunden Paulus Jasz Berenyi [Jászberényi P. Pál]25 und Nicolaus J. Tetsi, in beiden Fällen auf lateinisch. In der gedruckten Widmung seiner Disputatio theologica [Titelblatt verso] bedankt er sich u.a. bei seinen vielen Gönnern (Maecenates, bzw. Fautores) aus Szathmár, wo er vorher – d.h. gerade vor seiner Peregrinatio academica in die Niederlande – Rektor gewesen war an der illustren Schola Szathmarina (1656–1657).26 Weitere Spuren seiner Anwesenheit in Groningen haben wir leider nicht auffinden können.

Offensichtlich ist er nach einiger Zeit wieder von dort nach Franeker zurückgekehrt. Man könnte vermuten, dass ständige Geldsorgen dazu einen unmittelbaren Anlaß gegeben haben. Gerade in dieser Zeit – so wissen wir aus mehreren Quellen – gab es ja politische Unruhen in Ungarn, und wurde das ungarische Hinterland von feindlichen Einfällen von Tataren getroffen, wodurch der reguläre Geldverkehr verzögert, sogar völlig gehindert wurde.27 Dass auch Tsedreghius selber mit einem gewissen Mangel an Geld zu schaffen hatte, bezeugt uns ein Dokument, das wir vor kurzem in den Archivalien der damaligen Franeker Universität aufgefunden haben (siehe dazu die Beilage).28 In diesem Dokument, oder besser, in diesem Schuldschein – vom 25. März 1659 – verspricht er, dass er die Summe von einhundert Caroligulden, welche er von Ebela van Henkena,29 der Witwe des verstorbenen Professors für Mathematik Bernardus Fullenius,30 leihweise bekommen hatte, rechtzeitig – und mit Zinsen – wieder zurückzahlen solle. Das Dokument wurde gleichzeitig unterschrieben von seinem Kommilitonen und Studienfreund Valentinus S. Keresztúri, zusammen mit wem er zuvor offensichtlich um diese Geldanleihe bei der Witwe gebeten hatte. Die Unterschrift zuletzt von dem Prof. Nicolaus Arnoldus bezeugte bzw. garantierte, dass beide Hungari ihr Versprechen tatsächlich treu (fideliter) einhalten sollten.

Letzteres macht nochmals klar, wie sehr Arnoldus sich ständig um die Interessen seiner ungarländischen Peregrini kümmerte, und wie sehr sie sich auf ihn verlassen konnten. Ohne Zweifel hat Arnoldus Tsedreghius auch ermutigt, und ihn gerade dazu angeregt, sein Theologiestudium dort recht eifrig fortzusetzen. So verteidigte er mit gutem Erfolg – noch im selben Jahr – unter dem Vorsitz von Arnoldus seinem Praeses venerandus – seine Disputatio theologica de miraculis – eine ausführliche Übungsdisputation über Wunder bzw. Wundergeschichten. Es handelt sich dabei um – insgesamt – 72 breit ausgearbeitete Theses [A2 recto-G recto], welche aller Wahrscheinlichkeit nach unmittelbar Arnoldus’ Vorlesungen entnommen sind,31 und – darauffolgend – 18 „Corolaria Respondentis” [G verso-G3 recto], 18 Theses, welche aus Tsedreghius’ eigener Feder stammen (vorher aber von Arnoldus durchaus überprüft waren).32 Danach folgen am Ende, wie schon oben angesagt, die Lobgedichte seiner drei Landsleute und Studienfreunde: Georgius Martonfalvi, Valentinus Sylv[anus] Kereszturi und Johannes P. Debrecinus.

Zum Freundeskreis von Tsedreghius gehörten aber bestimmt noch einige andere. Bereits oben nannten wir seine Freunde Paulus Jászberényi und Nicolaus J. Tetsi, die ihm beide – damals in Groningen – ein schönes Lobgedicht widmeten. Offensichtlich war er auch befreundet mit Gregorius H. Nemethi [Hernádnémethi Gergely], wie uns die gedruckte Widmung [Titelblatt verso] seiner Franeker Disputatio theologica explizit bezeugt. Hernádnémethi hatte, so wie damals auch Tsedreghius selber und – erst später – Valentinus S. Keresztúri, seine Studien angefangen in Sárospatak (1652).33 Man könnte also vermuten, dass ihre Freundschaft dort – an der illustren Schola Sarospatakiensis – schon früh entstanden ist. Anhand des Album Amicorum von Georgius Martonfalvi (ein Album Amicorum von Tsedreghius gibt es leider nicht) können wir aber mit Recht annehmen, dass – abgesehen von Gregorius Hernádnémethi – auch Caspar Enyedi und Johannes Gele Debreceni zu diesem Freundeskreis in Franeker gehört haben.

Dass es hierbei um einen Kreis von recht talentierten ungarischen Peregrini handelte, ist klar. Nicht nur erlangten drei von ihnen den Doktorgrad – Georgius Martonfalvi als erster in Franeker (23.06.1659), Valentinus S. Keresztúri in Groningen (13.03.1660),34 und Caspar Enyedi in Utrecht (02.04.1660)35 – sondern auch verehrten sie einander ständig – wie wir gesehen haben – mit mehreren Lobgedichten (in lateinischer, griechischer und/oder hebräischer Sprache).36 Ganz zu schweigen noch von der reichhaltigen literarischen Tätigkeit von Johannes P. Debrecinus37 und – vor allem – Paulus Jászberényi.38

Wie lange unser Petrus Tsedreghius sich nachher noch in Franeker aufgehalten hat, bleibt unsicher. Wir können jedoch annehmen, dass er kurz nach der Verteidigung seiner Disputatio theologica die friesische Kleinstadt verlassen hat. Seine eingegangene Schuld bei der Witwe des Professors Fullenius hatte er – wie versprochen – zuvor noch völlig zurückgezahlt.39

* * *

Mit diesem Beitrag hoffen wir nicht nur die Anzahl der hebräischsprachigen Lobgedichte, welche damals – d.h. in der frühen Neuzeit – aus der Feder von mehreren ungarländischen Peregrini geflossen sind, um zwei Gedichte aus Franeker bereichert zu haben, sondern auch und vor allem unsere – bis heute relativ geringe – Kenntnisse über den Sárospataker Studenten Petrus Tsedreghius und dessen Studienzeit in den Niederlanden (Utrecht, Franeker, Groningen, Franeker) gewissermaßen vermehrt zu haben. – Dies diem docet.

Beilage

Der – nachher eingelöste – Schuldschein von Valentinus/Bálint S. Keresztúri und Petrus/Péter P. Tsedreghius/Csedregi (Abschrift/Copia).

Franeker, den 25. März 1659.

Fundort:

Institut “Tresoar”, Leeuwarden/ Ljouwert [NL].

Archief Universiteit Franeker, Inventar Nr. 17, S. 204.

A[nn]o D[omi]ni 1659 25 Martii. Nos infra scripti Hungari

fatemur nos Nobili Matronae, D[omi]nae Ebelae van Henkena,

piae memoriae Clariss. D[omi]ni Fullenii Matheseos in hac Acade-

mia Professoris celeberrimi relictae viduae, debere ex causa in

censum annuum mutuo datae pecuniae summam centum Florenor.

Carolinorum, renuntiamus itaque exceptioni non numeratae pecu-

niae, et spondemus singuli in solidum, nos praememoratam

summam cum interesse debito sex Carolinorum in annum

prima quaque occasione fideliter reddituros, atque maioris securita-

tis causa, spondemus nos ex hac Academia non discessuros, omnemque

supellectilem nostram librariam infra specificatam oppigneraturos,

donec nobilissimae D[omi]nae creditrici ad ultimum quadrantem sit

satisfactum, subjicientes nos personas nostras, supellectilem nostram

omnem, jurisdictioni Senatus Academici, et cuicumque tandem

jurisdictioni Foederati Belgii, atque haec omnia ita se habere

propriis manibus subscribentes confirmavimus, et testimonio

  1. SS. Theol. Professoris Arnoldi communivimus. Actum

ut supra.

Walentinus S. Kereszturius

m[anu] p[ro]p[ri]a

Petrus P. Tsedreghius

m[anu] p[ro]p[ri]a

  1. Arnoldus, SS. Theol. Profess.

Collatum concordat cum principali

quod testor

Meinardus de Walricheim40

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An dieser Stelle möchten wir uns recht gerne bedanken bei Dr. Áron Kovács (Sárospataki Református Hittudományi Egyetem, Nagykönyvtár, Sárospatak) und Dr. Róbert Oláh (Debreceni Református Hittudományi Egyetem, Nagykönyvtár, Debrecen) für ihre ständige Hilfe und Unterstützung bei unserer Forschungsarbeit.

Illustrationen

Das Titelblatt der Franeker Disputatio theologica de miraculis (1659)
Das Titelblatt der Franeker Disputatio theologica de miraculis (1659)
Die zwei hebräischsprachigen Lobgedichte von bzw. Martonfalvi und Keresztúri
Die zwei hebräischsprachigen Lobgedichte von bzw. Martonfalvi und Keresztúri

 

 

 

2 Vortrag, an der Konferenz „A Magyar peregrinusok héber köszöntőversei a 17. századból”, den 28. April 2023, in der MTAK, Budapest. – Siehe dazu: Postma 2023, 177–186, bzw. Zsengellér 2023, 186–208. – N. B.: Das Projekt: https://www.cgh.hu.

3 Siehe über Georgius Martonfalvi: RMSz, 521 (s.v.), bzw. Csorba 2015. – Er wurde am 6. Oktober 1655 Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 166, Nr. 5619. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 67, Nr. 340.

4 Siehe über Valentinus S. Keresztúri: RMSz, 419 (s. v.). – Am Anfang (1652) besuchte er die Schola Rivulina in Nagybánya, siehe dazu: Thurzó, 72. Nachher (August 1653) war er Student in Sárospatak, siehe dazu: Hörcsik, 85 (wo man auch weitere Daten über ihn findet). Seit dem 13. Juli 1658 studierte er in Franeker, siehe dazu: AStF, 173, Nr. 5890. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 69, Nr. 367.

5 Siehe über Csedregi: RMSz, 156 (s.v.). – Er hatte seine Studien in Sárospatak angefangen (1652), siehe dazu: Hörcsik, 84. Seit dem 10. August 1658 war er Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 173, Nr. 5909. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 69, Nr. 362. – N. B.: Er wird nicht erwähnt in: Zoványi – Ladányi. – Einige Daten findet man bei: Szabó – Tonk, 233–234, Nr. 2363.

6 Exemplare in: Gotha, Forschungsbibliothek, bzw. in: Pitts Theology Library, Emory University, Atlanta, GA (USA).

7 Siehe über Nicolaus Arnoldus/Arnoldi: BLGNP, II, 37–38 (s.v.). – Die unter seinem Vorsitz in Franeker verteidigten Übungsdisputationen findet man in: Auditorium, 180–188.

8 Siehe über die – mehr als 1200 – Studenten in Franeker aus Ungarn–Siebenbürgen im Allgemeinen: Postma 2015. – Die sog. Peregrinatio hungarica hatte sich erst recht nach der Zerstörung der Stadt (im September 1622) von Heidelberg nach Franeker verlegt, siehe dazu: Postma 1997.

9 Seine Studenten in Franeker aus Polen–Litauen findet man in: Studenci, 22–26. – Ihre Übungsdisputationen: Ebenda, 104–113.

10 APrF, 36. – Martonfalvis Disputation pro gradu: Disputatio theologica inauguralis de foedere Dei, siehe dazu: RMK III 2056, bzw. Auditorium, 438, G/1659.5. – Zuvor, am 6. Juni 1659, war er zu den vorangehenden Prüfungen zugelassen worden („ad examen admissus est Doctiss. vir D. Georgius Marthonvalvi Ung., Theol. Cand.”), siehe dazu: Institut “Tresoar”, Leeuwarden/ Ljouwert [NL], Archief Universiteit Franeker, Inventar Nr. 17, S. 207.

11 Martonfalvis Album Amicorum befindet sich in: OSzK, Budapest, Sign.: <Ms. 458 Oct. Lat.>.

12 Siehe über Prof. Philippus Matthaeus Sr. (1621–1700): Boeles, II, 208–212. – Sein Albumbeitrag: Fol. 76 recto (24.08.1659).

13 Siehe über Caspar Enyedi („Transylvanus“): RMSz, 219 (s.v.). – Sein Albumbeitrag: Fol. 111 recto. – Er war seit dem 8. April 1658 Jurastudent in Franeker, siehe dazu: AStF, 172, Nr. 5854. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 69, Nr. 364. Er disputierte dort – 1659 – an der juristischen Fakultät bei dem Professor Johannes Jacobus Wissenbach, siehe dazu: RMK III 2055, bzw. Auditorium, 155, 55/1659.1.

14 Siehe über Johannes Gele Debreceni: RMSz, 180 (s.v.). – Sein Albumbeitrag: Fol. 155 recto (11.08.1659). – Er war seit dem 7. Juni 1658 Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 172, Nr. 5873. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 69, Nr. 363. – Siehe über seine Studienzeit in den Niederlanden, und namentlich über seine in Franeker zwangsversteigerten Bücher: Postma 2016.

15 Siehe über Prof. Christianus Schotanus (1603–1671): BLGNP, I, 325–326 (s.v.). – Auch unter seiner Anleitung disputierten viele Studenten aus Ungarn–Siebenbürgen, vgl. dazu: Auditorium, 126–134. - Sein Albumbeitrag: Fol. 67 recto (04.09.1659).

16 Arnoldus’ Albumbeitrag: Fol. 77 recto. – N. B.: Kursiv von mir, FP.

17 Das Datum der Verteidigung und auch der genaue Zeitraum wurden dort in der Regel angegeben.

18 Siehe über Prof. Gisbertus Voetius (1589–1676): BLGNP, II, 443–449 (s.v.). – N. B.: Am 21. Mai 1659 schrieb er in Utrecht einen Albumbeitrag – zum Abschied (“in mei memoriam”) - für Georgius Martonfalvi: Fol. 75 recto. – Siehe noch unten: Fussnote 35.

19 Siehe dazu: RMK III 2022: Disputatio theologica anti-Bellarminiana de concilio (Ultrajecti, 1658).

20 Siehe über Técsi: RMSz, 815 (s.v.). – Er wurde nachher am 12. August 1658 Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 173, Nr. 5912. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 69, Nr. 371.

21 Siehe über Johannes P[ellionis] Debreceni: RMSz, 182 (s.v.). – Er wurde nachher am 7. Oktober 1658 Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 174, Nr. 5946. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 68, Nr. 352.

22 AStG, Sp. 81. – Vgl. dazu auch: Miklós 1917a, 6.

23 Siehe über Prof. Samuel Maresius (1599–1673): BLGNP, I, 158–160 (s.v.).

24 Siehe dazu: RMK III 2059. – Vgl. dazu auch: RMKP 6450, wo man – in Maresius’ Sylloge disputationum aliquot selectiorum [...] Pars secunda (Groningae Frisiorum, 1663) – den Haupttext seiner Disputatio theologica findet, zusammen mit den (neun) „Corollaria Respondentis“, 463–482. Abgesehen von diesen „Corollaria“, handelt es sich hier also um Maresius’ eigene Arbeit.

25 Siehe über Paulus Jászberényi: RMSz, 382 (s.v.). – Er hatte seine Peregrinatio academica damals – im Juli 1656 – angefangen in Utrecht, siehe dazu: AStU, Sp. 50. Am 22. Juli 1657 wurde er Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 170, Nr. 5790, und am 13. September 1658 in Groningen, siehe dazu: AStG, Sp. 81, bzw. Miklós 1917a, 6. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 68, Nr. 357. – Nachher kehrte er wieder zurück nach Franeker, vgl. dazu sein Albumbeitrag für Georgius Martonfalvi: Fol. 151 recto (28.03.1659). – Über seinen Aufenthalt in Franeker und seine dort hinterlassenen Bücher und Güter, siehe dazu: Postma 2006b. – Über die vielen Bücher, welche die Peregrini damals in den Niederlanden gesammelt haben, siehe dazu im Allgemeinen: Postma 2006a, bzw. Monok 2015. Vgl. dazu auch: Postma 2017.

26 Siehe dazu: Bura, 10, bzw. 40–41. – Auch seine Franeker Disputatio theologica de miraculis widmete Tsedreghius der „Scholae Szathmarinae, praeclarae Virtutis, artiumque Liberalium Seminario perutili”, siehe dazu die gedruckte Widmung [Titelblatt verso].

27 Auch seine Studienfreunde Johannes Gele Debreceni und Valentinus S. Keresztúri wurden – wie bekannt – ernsthaft und langfristig von dieser Finanzkrise betroffen, siehe dazu: Postma 2016.

28 Die Archivalien der ehemaligen Franeker Universität (1585–1811) werden heutzutage im Institut „Tresoar“, Leeuwarden/Ljouwert [NL], aufbewahrt. – Eine Inventarliste all dieser Archivalien findet man bei: Van Nienes.

29 Anders: Ebel van Hinkena, oder: Aebel Hinckema van Hinckenborch (siehe: Boeles, II, 136). Sie verstarb den 21. Dezember 1670.

30 Siehe über Prof. Bernardus Fullenius (1602–1657): Boeles, II, 136–137. Seit 1636 war er Professor für Mathematik, zuerst (1629) aber war er „Ling. Orient. Professor“ in Franeker gewesen. – N. B.: Bei seinem Tod schrieb der Ungar Johannes Posahazi [Pósaházi János] ein lateinisches Trauergedicht, siehe dazu: Auditorium, 529, M/1657.1.

31 Siehe dazu die Acta des akademischen Senats vom 18. November 1625: „Item decretum [est], ut unusquisque professorum disputet de materiis illis, quas septimana una vel altera praegressa tractaverit in praelectionibus publicis, ut ita lectionum fructus magis hereat.” In den Übungsdisputationen wiederholten sich also die Themen, welche zuvor in den Vorlesungen (Praelectiones) der Professoren eingehend behandelt wurden, vgl. dazu: Postma 2015, 42–46.

32 Die handschriftlichen Theses (oder Texte) sollten immer zuvor von dem Professor gründlich kontrolliert werden. Erst danach dürften sie von dem Akademiedrucker gedruckt werden, vgl. dazu: Postma 2015, 43.

33 Siehe dazu: Hörcsik, 84–85 (wo man auch weitere Daten über ihn findet). – Am 29. Juli 1657 wurde er Student in Franeker, siehe dazu: AStF, 171, Nr. 5793. Nachher finden wir ihn in Groningen, zusammen mit Paulus Jászberényi (13.09.1658), siehe dazu: AStG, Sp. 81, bzw. Miklós 1917a, 6. Er hatte seine Studien in den Niederlanden aber in Utrecht angefangen (im Mai 1656), siehe dazu: AStU, Sp. 50. Vgl. dazu auch: Bozzay – Ladányi, 68, Nr. 356. – In Franeker (Anfang Mai 1658) war er Vollstrecker („Executor”) des „Letzten Willens“ von Johannes Szepsi [Szepsi N. János], der dort zuvor am 28. April verstorben war, siehe dazu: Postma 2017. – Am 26. März 1659 schrieb er dort einen Beitrag im Album Amicorum von Georgius Martonfalvi, als dieser noch „SS. Theologiae Candidatus” war: Fol. 146 recto.

34 Keresztúri („Sylvano-Ungarus”) verteidigte „ad dies 27. & 28. Februarii“ 1660 seine Disputatio theologica inauguralis de Jehova Elohim, und wurde darauffolgend am 13. März – als allererster Ungar – Doktor der Theologie in Groningen. Siehe dazu: RMK III 2109, AStG, Sp. 449, bzw. Miklós 1917b. – Nach seinem Aufenthalt in Franeker war er dort den 30. September 1659 als Student eingeschrieben worden, siehe dazu: AStG, Sp. 84, bzw. Miklós 1917a, 6. – Noch vor seiner Promotion – am 7. Dezember 1659 – verteidigte er dort eine theologische Übungsdisputation unter der Anleitung von dem Theologieprofessor Samuel Maresius: Disputatio theologico-scholastica de scientia media, siehe dazu: Oláh, 220 (K 54), bzw. RMKP 6389.

35 Siehe dazu: APrU, 16. – Zuvor – am 30. März 1660 – hatte er in Utrecht seine Disputatio juridica inauguralis de lege Falcidia verteidigt, siehe dazu: RMK III 2119. – N. B.: Im Juli 1660 bezeugte Caspar Enyedi (und ebenfalls Keresztúri, Hernádnémethi und Jászberényi), dass der Prof. Voetius sich mehrfach in Utrecht um die zahlreichen Briefe der Peregrini gekümmert hatte, siehe dazu: Regelius Veronensis [= Gisbertus Voetius], Gedruckte onnoselheyt [...] (Amsterdam, 1660), 25–27.

36 So schrieb Martonfalvi z.B. auch ein hebräischsprachiges Lobgedicht für Johannes Gele Debreceni (Franeker, 1658), siehe dazu: Postma 2016, Zsengellér 2021a, 132–140, bzw. Zsengellér 2021b, 772–773. Caspar Enyedi widmete ihm bei dieser Gelegenheit ein Carmen auf lateinisch, weil Johannes P. Debreceni für ihn auf griechisch dichtete, siehe dazu: RMK III 2013. – Martonfalvis hebräischsprachige Gedicht für Stephanus Póots Szántai [Szántai Pócs István] schrieb er während seines Aufenthalts in Utrecht (Juli 1656), siehe dazu: RMK III 1972, bzw. Zsengellér 2021b, 770.

37 Er veröffentlichte z.B. in Utrecht seine ungarische Übersetzung des Conciliatorium Biblicum (1658), siehe dazu: RMNy 2809. – Der Verfasser des lateinischen Originals (1648) war Johannes Thaddaeus, siehe dazu: RMK I 937.

38 Siehe dazu die vielen Angaben seiner - in London - publizierten Bücher in: RMK III, bzw. RMKP.

39 Der Text dieses Schuldscheins wurde – nachher – in den Acta völlig durchgestrichen.

40 Meinardus de Walricheim, oder einfach: Meinardus Walrich, war seit dem 9. Mai 1657 Sekretär der Franeker Universität, siehe dazu: Van Nienes, 200 (Nr. 2151), bzw. 331. – Er bezeugt an dieser Stelle, dass diese Abschrift des Schuldscheins völlig identisch sei mit dem Text des Originals.