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Bekő István Márton69 -- 81

Die wichtigsten hermeneutischen Fragen der Rezeptionskritik. Der Verfasser versucht in seiner Arbeit einige wichtige Fragen der Rezeptionskritik für die ungarische Teologie darzustellen. Ganz am Anfang macht er deutlich, dass er den Namen Rezeptionskritik von dem Berner Neutestamentler Moises MayordomoMarín verleiht, der statt der verschiedenartigen literaturwissenschaftlichen Nomenklatur eine gemeinsame Benennung gefunden hat. Durch einen kurzen Überblick der Hermeneutik-Geschichte zeigt der Verfasser die Schwerpunkte der Auslegungsgeschichte vom I. Jh. bis heute. Damit kommt er direkt zur Hauptlinie seiner Arbeit, zu Theorien über die Rolle des Lesers in der Interpretation und zur Bedeutung der Interaktion Verfasser-Text-Leser in der Rezeption. Die Gedanken Umberto Eco-s über offene Kunstwerke, Hans Robert Jausses über die ästhetische Wirkung der Werke, Wolfgang Isers über implizite Leser und den Akt des Lesens, über das Öffnen neuer Perspektiven der Interpretation durch das Einführen neuer Elemente in die historische Analyse der Texte. Um zu zeigen, dass die im Rahmen der Literaturwissenschaft formulierten innovationsartigen Gedanken ihre Wirkung in der neutestamentlichen Theologie auch gemacht haben, stellt der Verfasser solche Neutestamentler (Hubert Frankemölle, Bas van Jersel, Heike BeeSchroedter, Ulrich Luz, Moises Mayordomo-Marín, Peter Müller) vor, die schon in ihren Werken die literaturwissenschaftliche Ergebnisse nutzbar gemacht haben. Zum Schluss formuliert die Arbeit den „kleinsten gemeinsamen Nenner” der literaturwissenschaftlichen Theorien. Der Verfasser sieht den Wert der Rezeptionskritik darin, dass die historisch-kritische Exegese neue Impulse durch das Leser-Element der Literaturwissenschaft bekommen wird.

Református Szemle 100.1 (2007)Újszövetség
Molnár János172 -- 189

Die Schöpfung der Welt. Die Schöpfungserzählung der Bibel war und ist auch heute ein Diskutionsthema, nicht nur für die Theologie, sondern auch für die Realwissenschaften. Kann man die zwei Forschungsresultate miteinander in Harmonie bringen? Oder soll man sie ganz voneinander trennen und sagen, dass die Bibel eine Frage des Glaubens ist und mit der wissenschaftlichen Forschung und deren Theorien nichts zu tun hat? Diese Publikation versucht die verschiedenen Interpretationen des Textes darzustellen und gleichzeitig zeigt sie auch eine andere Art den biblischen Text zu lesen. Das ist die literarische Interpretation des Textes. In dieser Interpretationsart bekommt der biblische Text eine neue Dimension, der nach der biblische Text nicht nur eine einfache Glaubensfrage, sondern ein solches literarisches Werk ist, in dem der Verfasser theologisch den ganzen Werdegang dieser Welt beschreibt. So ist die biblische Schöpfungsgeschichte ein literarischer und theologischer Text, in dem der Verfasser in der wissenschaftlichen Sprache seiner Zei über ein Phänomen spricht, das auch ein Forschungsthema für die heutigen Realwissenschaften ist.

Református Szemle 100.1 (2007)Ószövetség