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Dáné Veronika746 -- 759

Bischof Mihály Tasnádi Ruber und seine Familie. Diese Studie stellt eine Ergänzung der biografischen Daten von Bischof Mihály Tasnádi Ruber (cca. 1560–1618) aufgrund von früher entdeckten und bisher unbekannten Quellen. Es ist allgemein bekannt, dass Tasnádi um 156o in Tasnád geboren wurde. Zwischen 1587 und 1591 studierte er in Wittenberg. Über seine erste Pfarrstelle haben wir keine sichere Kenntnisse. Die Fachliteratur erwähnt Gyalu und Bánffyhunyad, Gyalu kann jedoch ausgeschlossen werden. Die Kirchengeschichtsschreibung des 18. Jhs. behauptet, dass er am 7. März 1605 zum Bischof gewählt wurde. Die Bischofsstelle war jedoch seit 1602 lehr und eine aus 1714 stammende Bischofsliste sowie Namenlisten aus Kirchenkreisprotokolle bezeugen, dass er schon in 1602 zum Bischof gewählt wurde. Wir meinen auch, dass er sein Bischofsamt in 1602 angetreten hat. Die dritte Frage ist, wann er seinen Dienst im Magyarigen angefangen hat. Aus neuen Quellen erfahren wir, dass er irgendwann nach 1615 nach Magyarigen umsiedelte. Aus seinem Testament und aus einer anderen Schrift, die nach dem Tod seines Sohnes entstand, erfahren wir mehr über seine Güte und Familie. In 16o7 wurde er in den Adelstand erhoben. Vor seinem Tod besaß er drei Häuser und andere Immobilien, seine Bibliothek enthielt 93 Bände. Er hat zweimal geheiratet. Seine erste Frau war Anna Kádas aus Neumarkt am Mieresch. Aus dieser Ehe sind zwei Kinder geboren: Ferenc und Katalin. Die zweite Frau, Kata Sárközi, war viel jünger als Tasnádi. Aus dieser Ehe sind Erzsébet und István geboren. István wurde später Notar der cancellaria minor und des Komitates Fehér. Er ist ziemlich jung, noch vor November 1644 gestorben. Über die anderen Abkömmlinge des Bischofs wissen wir nichts.

Református Szemle 100.4 (2007)Egyháztörténet
Dávid István515 -- 536

Die theologische Beurteilung der Erinnerung und des Vergessens. Der Fragenkreis der Erinnerung und des Vergessens wird in der Heiligen Schrift – abgesehen von einigen Ausnahmen – nicht in seiner psychologischen Bedeutung dargestellt. Alle mit der Erinnerung und dem Vergessen verbundenen menschlichen Tätigkeiten, die zwar anthropologischen Charakter haben, sind Glaubenstätigkeiten, die ihren Sinn in der Gott – Mensch-Beziehung erhalten. Die Aufforderung zur Erinnerung ist ein solcher Befehl, der die Tätigkeit des jeweiligen Christen bestimmen muss. Die Erinnerung ist die Ausübung des Glaubens: in Demut, Gebet, Gastfreundlichkeit, Diakonie, Liebe und Achtung einander gegenüber. Sie ist die missionarische, seelsorgerliche und kathechetische Aufgabe einer Fest begehenden Gemeinde. Sie ist ein ethischer Imperativ, doch reicht sie über alle Moraltätigkeiten hinaus, weil sie ihren Sinn und Inhalt nicht von den menschlichen Beziehungen, sondern vom ewigen Gott erhält. Was in der Glaubenssprache Erinnerung heißt, das ist in der Sprache der Ethik: Tat. Was in der Sprache des Glaubens Vergessen heißt, das nennt man in der Ethik Selbstopferung und Demut. Was in der Sprache der Ethik Erinnerung ist, das wird in der Sprache des Glaubens Erkennung der Gnade genannt. Was in der Sprache der Ethik Vergessen heißt, das bedeutet in der Sprache des Glaubens, dass wir uns selbst und Gott für nichts achten.

Református Szemle 100.3 (2007)Rendszeres teológia