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Dávid István515 -- 536

Die theologische Beurteilung der Erinnerung und des Vergessens. Der Fragenkreis der Erinnerung und des Vergessens wird in der Heiligen Schrift – abgesehen von einigen Ausnahmen – nicht in seiner psychologischen Bedeutung dargestellt. Alle mit der Erinnerung und dem Vergessen verbundenen menschlichen Tätigkeiten, die zwar anthropologischen Charakter haben, sind Glaubenstätigkeiten, die ihren Sinn in der Gott – Mensch-Beziehung erhalten. Die Aufforderung zur Erinnerung ist ein solcher Befehl, der die Tätigkeit des jeweiligen Christen bestimmen muss. Die Erinnerung ist die Ausübung des Glaubens: in Demut, Gebet, Gastfreundlichkeit, Diakonie, Liebe und Achtung einander gegenüber. Sie ist die missionarische, seelsorgerliche und kathechetische Aufgabe einer Fest begehenden Gemeinde. Sie ist ein ethischer Imperativ, doch reicht sie über alle Moraltätigkeiten hinaus, weil sie ihren Sinn und Inhalt nicht von den menschlichen Beziehungen, sondern vom ewigen Gott erhält. Was in der Glaubenssprache Erinnerung heißt, das ist in der Sprache der Ethik: Tat. Was in der Sprache des Glaubens Vergessen heißt, das nennt man in der Ethik Selbstopferung und Demut. Was in der Sprache der Ethik Erinnerung ist, das wird in der Sprache des Glaubens Erkennung der Gnade genannt. Was in der Sprache der Ethik Vergessen heißt, das bedeutet in der Sprache des Glaubens, dass wir uns selbst und Gott für nichts achten.

Református Szemle 100.3 (2007)Rendszeres teológia
Fekete Csaba1106 -- 1121

Brüstungen und Frömmigkeit. In memoriam Ladislai Dávid. Diese Studie, die zur Erinnerung an den unlängst verstorbenen Kunst- und Kirchenhistoriker Dr. László Dávid geschrieben wurde, erschliesst die Verbindung zwischen der protestantischen Frömmigkeit und den Emblemen. Dieses Thema wird von ihm mit folgenden Gedanken eingeleitet: „Für den ungarischen Übersetzer der Psalmen, Albert Szenci Molnár (1574–1634) bedeutete der Psalm seelisches Brot und es machte ihn in der Welt der Embleme sehr bewandert. Zu seiner Zeit waren beide selbstverständlich für die Frömmigkeit, Rechtschaffenheit und für das Europäertum erforderlich. Vom Titelblatt des Psalters durfte nicht die Darstellung des harfenspielenden oder neben seinem Instrument betenden, biblischen Königs fehlen. Leider sehen wir heute nirgends eine David-Skulptur auf unseren reformierten Orgeln. Auf dem Titelblatt eines protestantischen Gesangbuchs (Wardein 1566) war das Bild des betenden David zu sehen. Das Titelblatt einer Auflage des Prosapsalters von István Bencédi Székely (1548) wurde auch mit einem Bild von Sängern, Instrumentisten, alttestamentlicher Prozession und einer Orgel geschmückt. Aber dieses Buch wurde nicht in Siebenbürgen, sondern in Krakau gedruckt. Unsere heimatlichen Gesangbücher folgten nicht der Tradition der bebilderten Titelblätter. Man soll aber dabei nicht an das Bildverbot denken. Es mangelte an Geld für die Druckkosten.”

Református Szemle 100.5 (2007)SzaktanulmányKülönféle