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Balogh Csaba22 -- 45

Der Stele Jahves. Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den prophetischen Schriften des Alten Testaments. In der heutigen Prophetenforschung wurde die Frage nach der Entstehung der Prophetenbücher zentralgestellt. Vornehmliche Andacht haben dabei die kleineren Kollektionen dieser Bücher gewonnen. Die vorliegende Studie ist den theologischen und literarischen Aspekten der Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den Büchern der Propheten Amos, Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Zephaniah gewidmet. Hier wurde die Frage nach dem theologischen Prinzip dieser Kollektionen gestellt, und zwar auf Kollektionsebene und auf Buchebene. Welcher Gedanke hält die verschiedenen Fremdvölkersprüche zusammen und welcher bestimmt den Platz der Kollektionen in dem Buch, in dem sie jetzt stehen? Wie weit kann man ein gemeinsames theologisches Ordnungsprinzip hinter den Sammlungen der verschiedenen Bücher aufweisen, und wie weit sind diese Kollektionen buchspezifisch? Die oft betonte Meinung, dass vier von den oben genannten Büchern (mit Ausnahme von Amos) einer eschatologischen Strukturierung folgen, muss man ernsthaft in Zweifel ziehen. Statt einer Dreiteilung wird man eher auf einen starken Zusammenhang zwischen den Prophezeiungen gegen Israel und die Völker aufmerksam gemacht. Die Völker sind nur im Zusammenhang mit Jahves Urteil über Israel wichtig. Was aber darüber in den verschieden Büchern vor die Leser gestellt wird, kann voneinander abweichen. Inkongruenz zwischen unterschiedlichen theologischen Positionen treffen wir nicht nur dann an, wenn wir Kollektionen aus verschiedenen Büchern miteinander vergleichen, sondern auch innerhalb desselben Buches. Die Sammlungen haben sich vermehrt und sind nach verschiedenen Auffassungen umgearbeitet worden, was die Aufspürung theologischer Positionen verschiedener Redaktorenkreise äußerst schwierig macht. Es fällt aber auf, dass die Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den meisten Fällen kennzeichnende Leitworte, Überschriften und Motive aus dem Buch übernehmen. Sie sind also nicht nur buchspezifisch, sondern auch dazu bestimmt, um im Kontext der betreffenden Bücher gelesen zu werden. Es gibt aber auch Motive, die suggerieren, dass manche Redaktorengruppen ihre Arbeit in Verbindung miteinander verrichteten, oder sogar dieselben Gruppen in einem gewissen Stadium der Entstehung der Bücher für die Bearbeitung der Kollektionen verschiedener prophetischer Schriften verantwortlich waren (z.B. der Gebrauch der Ziffer Sieben, oder geographische Motive als Ordnungsprinzip bei Amos, Jeremia und Ezechiel, oder der Einfluss des Tages Jahves als theologischer Gedanke bei Jesaja und Zephaniah).

Református Szemle 100.1 (2007)SzaktanulmányÓszövetség
Molnár János172 -- 189

Die Schöpfung der Welt. Die Schöpfungserzählung der Bibel war und ist auch heute ein Diskutionsthema, nicht nur für die Theologie, sondern auch für die Realwissenschaften. Kann man die zwei Forschungsresultate miteinander in Harmonie bringen? Oder soll man sie ganz voneinander trennen und sagen, dass die Bibel eine Frage des Glaubens ist und mit der wissenschaftlichen Forschung und deren Theorien nichts zu tun hat? Diese Publikation versucht die verschiedenen Interpretationen des Textes darzustellen und gleichzeitig zeigt sie auch eine andere Art den biblischen Text zu lesen. Das ist die literarische Interpretation des Textes. In dieser Interpretationsart bekommt der biblische Text eine neue Dimension, der nach der biblische Text nicht nur eine einfache Glaubensfrage, sondern ein solches literarisches Werk ist, in dem der Verfasser theologisch den ganzen Werdegang dieser Welt beschreibt. So ist die biblische Schöpfungsgeschichte ein literarischer und theologischer Text, in dem der Verfasser in der wissenschaftlichen Sprache seiner Zei über ein Phänomen spricht, das auch ein Forschungsthema für die heutigen Realwissenschaften ist.

Református Szemle 100.1 (2007)Ószövetség