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Dávid István515 -- 536

Die theologische Beurteilung der Erinnerung und des Vergessens. Der Fragenkreis der Erinnerung und des Vergessens wird in der Heiligen Schrift – abgesehen von einigen Ausnahmen – nicht in seiner psychologischen Bedeutung dargestellt. Alle mit der Erinnerung und dem Vergessen verbundenen menschlichen Tätigkeiten, die zwar anthropologischen Charakter haben, sind Glaubenstätigkeiten, die ihren Sinn in der Gott – Mensch-Beziehung erhalten. Die Aufforderung zur Erinnerung ist ein solcher Befehl, der die Tätigkeit des jeweiligen Christen bestimmen muss. Die Erinnerung ist die Ausübung des Glaubens: in Demut, Gebet, Gastfreundlichkeit, Diakonie, Liebe und Achtung einander gegenüber. Sie ist die missionarische, seelsorgerliche und kathechetische Aufgabe einer Fest begehenden Gemeinde. Sie ist ein ethischer Imperativ, doch reicht sie über alle Moraltätigkeiten hinaus, weil sie ihren Sinn und Inhalt nicht von den menschlichen Beziehungen, sondern vom ewigen Gott erhält. Was in der Glaubenssprache Erinnerung heißt, das ist in der Sprache der Ethik: Tat. Was in der Sprache des Glaubens Vergessen heißt, das nennt man in der Ethik Selbstopferung und Demut. Was in der Sprache der Ethik Erinnerung ist, das wird in der Sprache des Glaubens Erkennung der Gnade genannt. Was in der Sprache der Ethik Vergessen heißt, das bedeutet in der Sprache des Glaubens, dass wir uns selbst und Gott für nichts achten.

Református Szemle 100.3 (2007)Rendszeres teológia
Sipos Gábor727 -- 733

Der Heterodoxie-Prozess von András Huszti in 1742. Die reformierten Verkünder der universalen Gnade (gratia universalis) treten im Siebenbürgen erst in den dreißiger Jahren des 18. Jhs. auf. Sámuel Nádudvari, Pfarrer von Nagyenyed, der diese Lehre verkündedet, wurde von der Synode schnell verurteilt (1734). Der Pfarrer von Fogaras, József Makfalvi S., hat diese Lehre schon in der Zeit seiner niederländischen Studie (1723–1725) übernommen. Die Synode hat ihn in 1745 als Heterodoxer verurteilt. Danach verurteilte der Heterodoxie-Prozess von Déva auch den ersten Rechtprofessor des Reformierten Kollegiums von Klausenburg, András Huszti. Er hat diese allgemeine Gnadelehre im Vorwort seines Handbuches, Jurisprudentia hungarico-Transilvanica, Oratio panegyrica formuliert. Der Beschluss der Synode wurde von Supremum Consistorium bestätigt. In dieser Zeit fand in den Niederlanden die Revidierung der dordrechter Prädestinationslehre statt. Hermann Venema, Professor der Universität Groningen, schrieb über die Gnadenwahl in Sinne der Lehre der Remonstranten. Seine Lehre wurde von Antonius Driessen im 1734 wiedergelegt. Driessen hat auch im Siebenbürgen nach ehemaligen Venema-Studenten, den Vertretern der heterodoxischen Lehre gesucht. Der siebenbürgische Bischof, György Bonyhai Simon hat in 1735 erklärt, dass György Csepregi Turkovics und György Verestói, die in Franeker studierten und zu jener Zeit Professoren im Klausenburg waren, früher wahrscheinlich arminianische Ideen und Meinungen vertraten, aber jetzt vertreten sie zweifellos den orthodoxen Glauben, und dass Venemas Theologie in Siebenbürgen keine Nachfolger hat.

Református Szemle 100.4 (2007)Egyháztörténet
Sipos Gábor1088 -- 1090

Bár e sorok írója nem lelkész képesítésű, a Református Szemlét már középiskolás kora óta ismeri, 23 éve levéltárosként pedig a folyóirat egyik teljes kollekcióját őrzi és gyarapítja (olvassa is!), indokolható tehát a kiadvány jövője iránti érdeklődése. 1980–1983 között műszaki szerkesztői munkát is végzett a Szemle szerkesztőségében, volt tehát alkalma betekinteni a szerkesztés (akkori) műhelytitkaiba. Az alábbiakat vitaindítónak, a közös gondolkozás serkentőjének szánja, a fölvetődő kérdésekre nem mindig tudja a választ, csak azt, hogy megoldás kell.

Református Szemle 100.5 (2007)SzaktanulmányKülönféle
Székely József398 -- 407

Die Torheit der Predigt Die reformierte theologische Ausbildung in Siebenbürgen legt den Schwerpunkt ihrer Vorbereitung auf die Verkündigung Gottes Wortes. Trotzdem folgt nach der theologischen Ausbildung keine Reflexion auf die Predigt. Es gibt kein Predigerseminar oder ein anderes Forum, wo alle Fragen über die Predigt besprochen werden könnten. Dass die Verkündigung des Evangeliums ein notwendiger Dienst ist, damit sind alle Pfarrer einverstanden. Die Wichtigkeit der Predigt wurzelt in dem missionarischen Befehl Jesu. (Mk16,15–16) Aber in der sich ständig ändernden Welt ist es notwendig immer wieder die Frage zu stellen: wer, wem, was und wie predigt? Wer eine solche Untersuchung beginnt, der muss auch das Leben und den Dienst der Prediger grundsätzlich analysieren. Während dieser Untersuchung erscheint unvermeidlich die vernachlässigte Problematik der Seelsorge der Pfarrer. Ein bestimmender Faktor der Predigt ist die Gemeinde. Wenn jemand in Siebenbürgen über diesen Einfluss reden möchte, kann das nicht authentisch tun, wenn er die kirchlichen und nationalen Minderheits-Situationen der siebenbürgischreformierten Kirche nicht beachtet. Trotzt jedem Einfluss, der auf die Predigt und auf den Prediger wirkt, bleibt bestimmend für die Predigt das gehörte und verstandene Wort Gottes. Wenn der Pfarrer das verkündigte Wort Gottes auf sich selbst bezieht, dann wird die Predigt glaubwürdig und aktuell. Durch diese glaubwürdige und aktuelle Predigt kommt auch heute die heilende Wirkung des Evangeliums zur Geltung. Die aufrichtige Selbstprüfung darf nicht aus der Untersuchung ausbleiben. Ein Ergebnis der Selbstprüfung ist, dass der Pfarrer weniger sprechen wird, aber er wird mehr sagen. Die Grundbedingung der glaubwürdigen, aktuellen Predigt ist der Glaube. Die Verkündiger und Hörer des Evangeliums müssen und können dafür ständig beten. Durch den Glauben verstehen wir, dass Gott für den Prediger und um sein Wort sorgt. „Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen, zu säen, und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende“. (Jes 55,10–11)

Református Szemle 100.2 (2007)Gyakorlati teológia