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Dávid István372 -- 376

Gyakran hallottam erdélyi orgonafelméréseim alkalmával egy-egy régi, patinás hangszer mellett: „a jelenlegi orgona előtt éneklőszéket használtak”. Ezekben a szavakban valamilyen egykor összekapcsolódó és ma újra összekapcsolható folyamatosság rejlik. Egyházzenei ismeretek birtokában e mondat új értelmet kapott: csaknem félezer éves református egyházzenetörténetünk két, nagyjából egyenlő részre osztható, az éneklőszékek és az orgonák időszakára.

Református Szemle 101.4 (2008)Gyakorlati teológia
Dávid István35 -- 44

Geistliche Übung und Seelsorge. Der ursprüngliche Zweck meiner Arbeit ist die zur Pfarrarbeit gehörende seelsorgerliche Tätigkeit und die aus den katholischen Traditionen bekannten geistlichen Übungen miteinander zu vergleichen. In den verschiedenen seelsorgerlichen Situationen war die Notwendigkeit der Prävention oder Nachbehandlung immer aufgetaucht. Meine Absicht ist die Brauchbarkeit der meistens nur vom Hörensagen gekannten geistlichen Übungen und die Möglichkeit ihrer Einbaufähigkeit in die seelsorgerliche Arbeit zu prüfen.

Református Szemle 101.1 (2008)Gyakorlati teológia
Balogh Csaba22 -- 45

Der Stele Jahves. Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den prophetischen Schriften des Alten Testaments. In der heutigen Prophetenforschung wurde die Frage nach der Entstehung der Prophetenbücher zentralgestellt. Vornehmliche Andacht haben dabei die kleineren Kollektionen dieser Bücher gewonnen. Die vorliegende Studie ist den theologischen und literarischen Aspekten der Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den Büchern der Propheten Amos, Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Zephaniah gewidmet. Hier wurde die Frage nach dem theologischen Prinzip dieser Kollektionen gestellt, und zwar auf Kollektionsebene und auf Buchebene. Welcher Gedanke hält die verschiedenen Fremdvölkersprüche zusammen und welcher bestimmt den Platz der Kollektionen in dem Buch, in dem sie jetzt stehen? Wie weit kann man ein gemeinsames theologisches Ordnungsprinzip hinter den Sammlungen der verschiedenen Bücher aufweisen, und wie weit sind diese Kollektionen buchspezifisch? Die oft betonte Meinung, dass vier von den oben genannten Büchern (mit Ausnahme von Amos) einer eschatologischen Strukturierung folgen, muss man ernsthaft in Zweifel ziehen. Statt einer Dreiteilung wird man eher auf einen starken Zusammenhang zwischen den Prophezeiungen gegen Israel und die Völker aufmerksam gemacht. Die Völker sind nur im Zusammenhang mit Jahves Urteil über Israel wichtig. Was aber darüber in den verschieden Büchern vor die Leser gestellt wird, kann voneinander abweichen. Inkongruenz zwischen unterschiedlichen theologischen Positionen treffen wir nicht nur dann an, wenn wir Kollektionen aus verschiedenen Büchern miteinander vergleichen, sondern auch innerhalb desselben Buches. Die Sammlungen haben sich vermehrt und sind nach verschiedenen Auffassungen umgearbeitet worden, was die Aufspürung theologischer Positionen verschiedener Redaktorenkreise äußerst schwierig macht. Es fällt aber auf, dass die Sammlungen von Fremdvölkersprüchen in den meisten Fällen kennzeichnende Leitworte, Überschriften und Motive aus dem Buch übernehmen. Sie sind also nicht nur buchspezifisch, sondern auch dazu bestimmt, um im Kontext der betreffenden Bücher gelesen zu werden. Es gibt aber auch Motive, die suggerieren, dass manche Redaktorengruppen ihre Arbeit in Verbindung miteinander verrichteten, oder sogar dieselben Gruppen in einem gewissen Stadium der Entstehung der Bücher für die Bearbeitung der Kollektionen verschiedener prophetischer Schriften verantwortlich waren (z.B. der Gebrauch der Ziffer Sieben, oder geographische Motive als Ordnungsprinzip bei Amos, Jeremia und Ezechiel, oder der Einfluss des Tages Jahves als theologischer Gedanke bei Jesaja und Zephaniah).

Református Szemle 100.1 (2007)SzaktanulmányÓszövetség
Dávid István515 -- 536

Die theologische Beurteilung der Erinnerung und des Vergessens. Der Fragenkreis der Erinnerung und des Vergessens wird in der Heiligen Schrift – abgesehen von einigen Ausnahmen – nicht in seiner psychologischen Bedeutung dargestellt. Alle mit der Erinnerung und dem Vergessen verbundenen menschlichen Tätigkeiten, die zwar anthropologischen Charakter haben, sind Glaubenstätigkeiten, die ihren Sinn in der Gott – Mensch-Beziehung erhalten. Die Aufforderung zur Erinnerung ist ein solcher Befehl, der die Tätigkeit des jeweiligen Christen bestimmen muss. Die Erinnerung ist die Ausübung des Glaubens: in Demut, Gebet, Gastfreundlichkeit, Diakonie, Liebe und Achtung einander gegenüber. Sie ist die missionarische, seelsorgerliche und kathechetische Aufgabe einer Fest begehenden Gemeinde. Sie ist ein ethischer Imperativ, doch reicht sie über alle Moraltätigkeiten hinaus, weil sie ihren Sinn und Inhalt nicht von den menschlichen Beziehungen, sondern vom ewigen Gott erhält. Was in der Glaubenssprache Erinnerung heißt, das ist in der Sprache der Ethik: Tat. Was in der Sprache des Glaubens Vergessen heißt, das nennt man in der Ethik Selbstopferung und Demut. Was in der Sprache der Ethik Erinnerung ist, das wird in der Sprache des Glaubens Erkennung der Gnade genannt. Was in der Sprache der Ethik Vergessen heißt, das bedeutet in der Sprache des Glaubens, dass wir uns selbst und Gott für nichts achten.

Református Szemle 100.3 (2007)Rendszeres teológia