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Juhász Tamás, Kiss Jenő494 -- 536

Als Otto Weber, der bekannte reformierte Theologe seine Intitution-Übersetzung ins moderne Deutsch 1938 veröffentlichte, bearbeitete er den Text in einer Weise, die den deutschen Lesern bis heute eine praktische Lesehilfe gibt. Um ihre Bedeutung zu verstehen, müssen wir die ursprüngliche Textordnung der Institution vor Augen halten. Die vier Bücher in Calvins Werk enthalten insgesamt 80 Kapitel. Calvin selbst schrieb als Kopfleiste sowohl zu den vier Büchern, als auch zu den 80 Kapiteln eine thesenartige Überschrift. Ein Kapitel zählt im Durchschnitt 15 bis 20 Seiten – für moderne Leser ein viel zu großer Umfang, kaum zu über- blicken. Zwar teilte Calvin die Kapitel in kleinere Abschnitte auf, die Ordnungszahlen erhielten, aber diese Nummerierung hilft kaum weiter. Nun verfasste Otto Weber zu jedem Kapitel der Institution etwa 20–50 Untertitel, welche den Inhalt der einzelnen Abschnitte angeben. Wenn man dieses ausführliche Inhaltsverzeichnis durchblättert, bekommt man einen schnellen und direkten Einblick sowohl in die Detailfragen, als auch einen Überblick auf das Ganze des calvinischen Denkens.

Durch die ungarische Übersetzung wollten der Übersetzer und der Lektor diese Lesehilfe als Weg zum besseren Verständnis Calvins den ungarischen Lesern zugänglich machen. Dadurch bekommt ihre praktische Übersetzungsarbeit auch einen wissenschaftlichen Wert.

Református Szemle 112.5 (2019)Research articleSystematic theology
Juhász Tamás662 -- 677

Vortrag, gehalten am 16. Oktober 2018 in Szováta, im jährlichen Konvent des Pfarrvereins der Siebenbürgisch-Reformierten Landeskirche. In der ersten Hälfte des Aufsatzes gibt der Verfasser je eine globale und eine lokale Lagebeschreibung. Der heutigen globalen Selbstgefährdung der Menschheit (einem Auswuchs des „westlichen“ Geistes) wird eine nicht minder sichtbare, aber jene zerstörerische Kraft weit übertreffende andere globale Macht entgegengestellt: die umfassende Macht des Geistes Gottes, repräsentiert durch die Gemeinschaft der Geheiligten, aber präsent nicht nur in der Kirche. Die lokale Lagebeschreibung präsentiert die siebenbürgische reformierte Kirche als Minderheitenkirche, als Kirche an der Grenze von Ost und West und als Volkskirche, mit den spezifischen Aufgaben, die aus diesen drei Charakteristika abzuleiten sind. In der zweiten Hälfte wird das Zukunftsbild der Siebenbürgisch-Reformierten Landeskirche nicht mehr so umfassend entworfen, wohl aber an einem wunden Punkt kritisch betrachtet. Dieser wunde Punkt ist die heutige Verfassungsform der Institution „Kirche“. Dazu benützt der Verfasser einerseits eine ironische literarische Gattung, die der „Uchronie“: auf die Frage, „Was wäre geschehen, wenn...?“ folgt die Beschreibung eines Zeitablaufs, der nicht geschehen ist, aber hätte geschehen können. Andererseits wird aus den „Siebenbürgischen 95 Thesen“, einer Thesenreihe, die junge Pastoren zum Reformationsjubiläum zusammengestellt haben, das Kapitel über die Erneuerung des Pfarrerstandes positiv gewertet. Am Ende des Aufsatzes folgen vier kurze Thesen über die Zukunft, wie sie aus christlich-reformierter Perspektive (Bibel und Katechismus) begründet wird.

Református Szemle 111.6 (2018)Research articleMissiology
Szűcs Ferenc, Juhász Tamás267 -- 278

Nachdem der Generalkonvent der Ungarischen Reformierten Kirche am 11. November 2015 eine Erklärung betreffend die europäische Flüchtlings- und Migrationsfrage verabschiedet hat, befasste sich auch der Synodalrat der Reformierten Kirche in Rumänien in seiner Sitzung am 26. November 2015 mit diesem Problem. Der Synodalrat beschloss, in dieser Frage eine öffentliche Debatte zu eröffnen. Nach deren Abschluss wird die Synode um Stellungnahme gebeten. Zum Einstieg veröffentlichen wir die genannte Erklärung des ungarisch-reformierten Generalkonventes, sowie je einen Beitrag der Theologieprofessoren i. R. Juhász Tamás und Szűcs Ferenc.

Református Szemle 109.3 (2016)Source editionSystematic theology
Graaf G. Henk van de334 -- 344

In the year 1859 the French Alphonse Esquiros made this remark in his itinerary: “Holland is one of the most religious countries of the earth; the Bible is really popular there.” In my lecture I outline the history of the personal and family reading of the Bible in the Netherlands during the last 5 centuries, including the current situation.Notable new research showed that in the Late Middle Ages in urban regions, in Holland as well, the Bible was spread in the national languages in wide circles of the society and was read among literate laymen. The Reformation built on this broadly recognisable interest or even hunger for the knowledge of the Bible. With the help of the newly discovered technique of printing and school teaching, and due to the fundamental reorientation of religious life through the Reformation – the Christian faith having only one source: the Bible – an intensive personal and family reading of the Bible began.

Református Szemle 107.3 (2014)Research articleChurch history